RM/Sotheby’s Dubai Versteigerung 2024 – Jugend teurer als Klassik
Die RM/Sotheby’s Auktion in Dubai setzte 2024 auf moderne Hypersportwagen: Mit einem Durchschnittsalter von 16 Jahren dominierten sie die Topverkäufe. 41 Fahrzeuge wurden mit einem Schätzwert von über 38 Millionen USD angeboten, knapp 28 Millionen USD erzielte die Auktion am Ende. Ferrari führte mit 15 Modellen, während Marken wie McLaren und Tesla mit jüngeren Fahrzeugen punkten konnten. Exoten und Klassiker fanden teils Käufer, blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück.
Am 1. Dezember 2024 versteigerte RM/Sotheby’s neben einigen Luxusgegenständen und Modellautos auch 41 Automobile, die im Schnitt 25 Jahre alt und auf insgesamt über USD 38 Millionen geschätzt worden waren. Pro Wagen werden also rund USD 920’000 erwartet.
Ein Drittel kam ohne Mindestpreis unter den Hammer.
Im Schnitt wurden 83 % des mittleren Schätzwerts geboten, 30 Autos oder 73 % des Angebots konnten erfolgreich für insgesamt USD 27,8 Millionen verkauft werden. Die Käufer mussten also inklusive Kommission/Aufpreis USD 927’000 pro Wagen bezahlen.
Ferrari dominant
Mit 15 Autos ist Ferrari (inkl. Dino) stellte die Marke aus Maranello mehr als einen Drittel der Fahrzeuge, 73 % davon konnten verkauft werden.
Mit sechs Wagen war Mercedes-Benz die am zweitmeisten vertretene Marke.
Die im Schnitt nur 19 Jahre alten Autos konnten alle verkauft werden.
Aston Martin und McLaren waren mit je drei Autos an der Versteigerung, während nur einer der drei im Schnitt gerade einmal vier Jahre alten Astons einen Käufer fanden, wurden alle drei Mclaren erfolgreich vermittelt.
Von allen anderen 12 Marken wurden maximal zwei Wagen versteigert, sie waren auch tendenziell mit den ältesten Fahrzeugen im Spiel, wenn man von der Ausnahme Tesla mit einem praktisch neuen Cybertruck, der für USD 138’000 vermittelt wurde, absieht.
Junge Autos teurer
Die zehn teuersten Wagen waren im Schnitt nur gerade 16 Jahre alt, ohne den Dino 246 GT von 1970, der für USD 398’750 (EUR 378’813, CHF 350’900) einen neuen Besitzer fand, wäre das Durchschnittsalter der Topseller noch viel tiefer ausgefallen.
Im Grossen und Ganzen handelte es sich bei den teuersten Autos fast ausschliesslich um Hypersportwagen neuester Prägung, eine Ausnahme boten neben dem bereits erwähnten Dino nur der Jaguar XJ220 (USD 466’250) und der BMW Alpine Rodaster V8 (Z8) von 2003 (USD 410’000).
Exoten und Superklassiker mit eher mässigen Ergebnissen
Neben den teuren Super- und Hypersportwagen kamen auch einige Superklassiker und ein paar Exoten unter den Hammer. Obwohl 85 % der Autos mit Baujahren vor 2005 verkauft werden konnten, lagen die Höchstgebote im Schnitt prozentmässig vom Schätzwert etwas tiefer als bei den Supersportwagen (81 % anstatt 83 %).