Benzin für Oldtimer
Gestiegene Benzinpreise sorgen vor allem bei Liebhabern von V8-Cars aus den USA für Unruhe und Gedanken an ein zukünftiges Verbot von Treibstoff in heutiger Form.
Gestiegene Benzinpreise sorgen vor allem bei Liebhabern von V8-Cars aus den USA für Unruhe und Gedanken an ein zukünftiges Verbot von Treibstoff in heutiger Form.
Weiterhin großes Interesse an Oldtimern als Anlagealternative zeigte die Versteigerung des Dorotheums bei der Classic Expo Salzburg vom 15. und 16. Oktober 2021.
Für „Scheunenfunde“ – Kraftfahrzeuge ohne passende Fahrzeugpapiere – gibt es seit kurzem neue Regelungen.
Wenn 5,64 Millionen Euro nur für Rang drei der teuersten Formel-1-Renner reicht – ich verrate Ihnen, welche Autos für das meiste Geld den Besitzer gewechselt haben.
Ein Ferrari V12-Motor ist nicht für Strom oder Lithium geschaffen. Es gibt aber klimaneutrale Alternativen zu herkömmlichem Benzin, mit denen auch diese Motoren weiter betrieben werden können.
Der Porsche Speedster war der preisgünstigste 356 – und auch der spritzigste, wenn er den Viernockenwellen- Carrera-Motor unter der Haube hatte. Warum er heute eine Million Euro wert ist.
Eine Markteinschätzung hängt von vielen Faktoren ab: Geänderte Gesetze, spezifische Wirtschaftssituationen oder ein neuer Wechselkurs – und natürlich auch, ob man potentielle Interessenten auf seinen Wagen aufmerksam machen kann.
Eine Frage, die oft gestellt wird, ist diejenige nach der aktuellen Markteinschätzung. Mit einem Satz lässt sich diese Frage nicht beantworten. Je nach Perspektive ist die Antwort nämlich nicht immer dieselbe. Da gibt es Einflussfaktoren, die ganze Handelsströme verschieben können. Auch veränderte (lokale) Gesetze, deren Durchsetzung sowie die spezifische Wirtschaftssituation in einem Land (Bsp. Brexit) haben einen Einfluss auf den Zustand eines Marktes. So hat sich zum Beispiel der Wechselkurs zwischen dem Schweizer Franken und dem Euro verschoben, zu Ungunsten des Frankens. Für den Oldtimer-Verkäufer (in der Schweiz) kann sich dies positiv auswirken, denn für einen Käufer aus Deutschland, Belgien oder Frankreich wird ein Schweizer Auto nun günstiger, womit es besser verkäuflich wird. Für einen Schweizer Käufer, der gerne über die Grenze schielt, ist aber das Gegenteil der Fall, für ihn werden die Autos teurer.
Ein anderes Beispiel sind die Amerikaner. Sie können alte Autos mit einem Alter von über 25 Jahren ohne Anpassung an die lokalen Gesetze importieren, entsprechend nimmt jedes Jahr die Nachfrage nach den Wagen, die gerade diese Altersschwelle erreicht haben, zu. Damit steigt aber auch das Angebot dieser Autos in den USA, die vorher ja nur schwer und mit viel Aufwand ins Land zu kriegen waren, einige Autotypen könnten also lokal auch günstiger werden.
Wenn ob all dieser Finessen trotzdem eine kurze Marktbeurteilung zu wagen ist, dann müsste man wohl von einem sich etwas beruhigenden Käufertrend, stabilisierten oder leicht erodierenden Preisen und einem weiterhin ungebrochenen Trend zu Preisrekorden bei ausgesuchten und jeweils einmaligen (Geschichte, Zustand) Raritäten sprechen.
So ganz neu tönt das nicht, Ähnliches sagten Marktbeobachter auch schon vor einigen Jahren. Aber eine solche Einschätzung hilft einem wenig, wenn man einen Triumph TR4, einen Porsche 914/2.0 oder einen Fiat 1500 verkaufen möchte. Hier entscheiden lokale Gegebenheiten und ob man es schafft, die richtigen Interessenten auf den Wagen aufmerksam zu machen. Und natürlich spielt der kommunizierte Preis das Zünglein an der Waage. Dessen „richtige“ Festlegung erinnert irgendwie weiterhin mehr an Alchemie als Wissenschaft, wenn es sich nicht gerade um häufig gehandelte Fahrzeugtypen handelt, bei denen man schnell einen Anhaltspunkt gewinnen kann.
Alle reden derzeit über die Zukunft des Automobils. Aber wie ist es mit seiner Vergangenheit? Verlieren Oldtimer und Youngtimer an Akzeptanz in der Gesellschaft? Mitnichten, wie jetzt eine Studie namens „Classic Studie Young- und Oldtimer 2020“ zeigt.
Der Bestand an „Classic Cars“ (hierunter definiert die Studie Young- und Oldtimer ab 15 Jahren) ist gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent gewachsen, mit zweistelligen Wachstumsraten entwickeln sich lediglich die Fahrzeuge ab 25 Jahren dynamisch. Bei Youngtimern zwischen 15 und 19 Jahren hingegen stellt sich bereits eine leicht rückläufige Entwicklung ein.
Wenig überraschend dominieren im Oldtimer- und auch im Youngtimer-Bestand die deutschen Marken. Am häufigsten vertreten sind Volkswagen und Mercedes-Benz. Sie stehen für 43 Prozent aller zugelassenen Fahrzeuge. Volkswagen stellt auch die Top-3-Modelle, angeführt vom Käfer, gefolgt vom Golf und dem VW Bus. Die zwei Marken Fiat und GM schaffen es unter die Top 10.
In Expertenrunden wurde in der aktuellen Studie erstmals eine bestandsorientierte Bewertung vorgenommen. Im Ergebnis wird deutlich, dass Oldtimer kein so teures Hobby sind, wie gern angenommen wird. Es dominiert das Volumensegment im Wert von 10.000 Euro bis zu 50.000 Euro mit einem Anteil von 51 Prozent.
Eine kleine Gruppe von lediglich 8 Prozent aller zugelassenen Oldtimer hat einen höheren Wert als 50.000 Euro. Die zweitgrößte Gruppe mit 41 Prozent der zugelassenen Oldtimer liegt beim Wert bis zu 10.000 Euro. Das Premiumsegment mit seinen 8 Prozent aller zugelassenen Oldtimer steht aber für 38 Prozent des gesamten Fahrzeugwerts.
Beim Kauf eines Oldtimer gibt es vieles zu beachten. Häufig taucht dabei die Frage auf, ob der Kilometerstand (km) oder das Baujahr (Bj) – also die Laufleistung oder das Alter des Autos – wichtiger bei der Auswahl des Fahrzeuges ist.
Für die deutsche Prüfgesellschaft DEKRA kann die Frage „Laufleistung oder Alter?“ aufgrund einer Datenauswertung eindeutig beantwortet werden. Unter Experten gibt es aber auch gegensätzliche Meinungen. Hier der Überblick:
Die durchschnittliche Kilometerleistung wird bei Autos mit ca. 15.000 bis 20.000 km/Jahr angenommen. Die Prüfgesellschaft DEKRA kommt zu dem Schluss, dass eine geringere Laufleistung beim Oldtimerkauf grundsätzlich wichtiger ist als das Alter des Autos.
Die zugrundeliegende Argumentation: Fahrzeuge, mit denen mehr Kilometer gefahren werden, weisen auch mehr Abnützungserscheinungen und Mängel auf. Bei Autos, die längere Zeit stehen, ist das tendenziell weniger der Fall.
Die Gefahr, dass Mängel wie etwa ausgeschlagene Lager auftreten, ist bei Fahrzeugen mit hoher Laufleistung höher. Spröde Dichtungen oder ähnliches können zwar auch rein auf das Alter zurückgeführt werden, sind aber meist nicht so gravierend (und kostenintensiv) wie Mängel, die durch den Gebrauch (also mehr Kilometerleistung) entstehen.
Die Prüforganisation beruft sich bei ihren Erkenntnissen auf eigene Daten von 15 Millionen Hauptuntersuchungen. Bei der Analyse wurden die Fahrzeuge von DEKRA in vier Laufleistungen unterteilt: Fahrzeuge bis 50.000 km, 50.001 bis 100.000 km, 100.001 bis 150.000 km und (seit 2018) auch 151.001 bis 200.000 km. Es wurden dabei Mängel bei „typischer Nutzung“ berücksichtigt – darunter „Klassiker“ wie Ölverlust oder ausgeschlagene Spurstangenlager. Mängel, die auf mangelnde Wartung zurückzuführen sind, darunter abgefahrene Reifen oder kaputte Scheibenwischerblätter, wurden bei der Auswertung nicht berücksichtigt.
Es gibt aber auch Expertenstimmen und Argumente von Autofahrern, die erahnen lassen, dass die Frage nicht ganz so einfach beantwortet werden kann. Diese Argumente und Kaufkriterien sollten beim Oldtimerkauf ebenso berücksichtigt werden:
Nicht nur die Anzahl der gefahrenen Kilometer ist entscheidend. Auch wie und wo die Kilometer zustande kamen spielt eine Rolle.
Kilometer, die vorwiegend auf Langstrecken gesammelt wurden, sind für viele wesentliche Autoteile weniger „belastend“ als vermehrte Kurzstrecken.
Ein geringer Kilometerstand ist nur dann ein Vorteil, wenn ein Fahrzeug regelmäßig gewartet wurde. Ein Blick in das (lückenlos geführte) Serviceheft ist beim Kauf somit ein ebenso entscheidender Punkt.
Auch die Fragen, ob es sich um ein Garagenfahrzeug handelt und wie das Fahrzeug gepflegt wurde sollten nicht außer Acht gelassen werden. Die Fahrweise des Vorbesitzers spielt ebenfalls eine Rolle.
Die Laufleistung und das Alter sind nur zwei von vielen Kriterien, die beim Oldtimerkauf in Betracht gezogen werden sollten
VW Passat VR6, Golf 3, Opel Astra F und Mercedes W 140: Diese Automodelle feiern 2021 ihren 30. Geburtstag und können das rote Kennzeichen bekommen!
Für Besitzer von Autos mit Erstzulassung 1991 ist 2021 ein besonderes Jahr. Dann werden ihre Garagen-Schätzchen 30 Jahre alt – und reif als historisches Fahrzeug angemeldet zu werden, das prestigereiche und meist steuersparende Nummernschild für automobiles Kulturgut!
Viele Autos aus dem Baujahr 1991 sind noch auf der Straße unterwegs, statt in warmen Hallen zu parken. Schließlich stammen aus den frühen Neunzigern technisch ausgereifte Fahrzeuge, deren einfache Elektronik noch beherrschbar ist und deren Technik weiterhin mit Ersatzteilen versorgt werden kann.
Wie zum Beispiel der VW Passat (B3) Variant, denn 1991 wechselte der Biedermann auf die Überholspur. Der neue VR6-Motor von VW fand zunächst Verwendung im B3 und sorgte dort mit 2,8 Liter Hubraum für flotte Familienausflüge. Mittlerweile ist er rar, die Bastlerfront hat ordentlich gewütet. Ein Passat VR6 Variant kostet heute 7100 Euro im Zustand 2 und 3800 Euro im Zustand 3. 30 Jahre ist es her, dass VW und Opel mit ihren Neulingen die Kompaktklasse neu definierten. Gleich zu Anfang kamen beide mit ihrem Spitzenmodell und beachtlichen Leistungswerten auf den Markt: der Golf 3 VR6 mit dem neu entwickelten und 174 PS starken 2,8-Liter-VR6 und der Astra F GSi mit dem aus dem Vorgänger Kadett E berühmten 2,0-Liter-Vierzylinder (150 PS).
Citroën zeigte mit dem ZX, dass auch kompakte Volumenmodelle durchaus Technologieträger sein können. Die technische Innovation des ZX war seine mitlenkende Hinterachse. Der Peugeot 106 kam – seiner Zeit weit voraus – auch mit einem Elektroantrieb auf den Markt. Und der Audi 100 Avant untermauerte 1991 Audis Ambitionen, BMW und Mercedes Konkurrenz zu machen. Der Plan ging auf: Der Audi 100 verkaufte sich auch als Avant prächtig, und die Ingolstädter etablierten sich als Premiummarke auf dem Markt.
Während Golf 3 und Astra F um die Krone der Kompakten kämpften, zeigte die Automobilindustrie wieder einmal, wie unterschiedlich Mobilität sein kann. Mercedes läutete mit dem kantigen Dickschiff W 140 eine neue Ära der S-Klasse ein. In Zeiten des zweiten Golfkriegs und Kraftstoffknappheit wirkte das bis zu 2,25 Tonnen schwere Schiff aus der Zeit gefallen. Lob gab es hingegen für die modernen Assistenzsysteme und die hochwertige Verarbeitung. Mazda zeigte mit seinem weich und fließend gezeichneten 121, wie organisches Autodesign geht. Und Audi brachte nach Jahrzehnten erstmals wieder ein Cabrio auf den Markt: Das erste Audi-Cabrio der Nachkriegszeit rollte zunächst mit dem bekannten 2,3-Liter-Fünfzylinder zu den Händlern. Im Jahr darauf folgte das erste Sechszylinder-Modell. Mit dem nochmals verbesserten Motor und dem Fahrwerk des Vorgängers Porsche 944 S2 kam der 968 als letzter Schritt in der Transaxle-Ära bei Porsche.
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